Die Atemschutzmaske – lebenswichtiges Accessoire auf der Baustelle
Auf dem Bau können diverse Gefahren lauern. Doch einige von ihnen lassen sich mit dem Auge kaum erkennen – oder sind sogar vollständig unsichtbar. Wer sich gegen Staub, Dämpfe und Gase optimal schützen möchte, kommt daher um den Einsatz von Atemschutzmasken nicht herum.
Die unsichtbare Gefahr auf der Baustelle
Staub wirkt weitgehend ungefährlich. Egal, ob Holz geschliffen oder eine Bohrung in der Steinmauer vorgenommen wird – die dabei entstehenden mikroskopisch kleinen Partikel scheinen zu klein zu sein, um dem Menschen tatsächlich gefährlich werden zu können. Doch weit gefehlt. Gerade ihr geringer Umfang erlaubt es ihnen, unbemerkt in die Atemwege einzudringen. Das kann akut zu einem Husten- oder Niesreiz führen, Halsschmerzen auslösen sowie die Kraft der Stimme beeinträchtigen. Deutlich negativer stellen sich aber die dauerhaften Schäden ein – wer den Staub über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg ungeschützt einatmet, gefährdet damit die Funktionalität der Lungen. Ein Umstand, der gravierende Schäden der Gesundheit hervorrufen kann. Der Einsatz einer Atemschutzmaske hat daher bei diversen Arbeiten zu erfolgen.
Grundlegend sollte vor dem Erwerb überprüft werden, zu welchen Tätigkeiten eine solche Maske eingesetzt wird. Denn klar ist, dass die Anforderungen an den Atemschutz besonders hoch ausfallen, wenn etwa giftige Gase austreten können oder wenn Asbest bearbeitet wird – der Staub von Holz und Stein wirkt dagegen ungefährlich. Die sogenannte FFP-Klassifizierung ist daher zu beachten. Das Kürzel steht für „Filtering Face Piece“ und ist in drei Kategorien unterteilt. Die simpelste Ausführung wird in der Atemschutzmaske FFP1 gesehen – sie sichert den Arbeiter lediglich gegen Feinstaub ab, indem sie Nase und Mund abdeckt. Im Komfort erweist sie sich als bequem. Sollte beim Einsatz die Atmung dennoch erschwert werden, bietet sich eine Maske mit integriertem Luftventil an.
Das Ventil gehört zur Standardausführung
Ein wenig anders präsentieren sich die Atemschutzmasken FFP2. Das Luftventil, das bei der FFP1-Ausführung noch nicht fest integriert ist, wird hier mittlerweile als notwendiger Standard angesehen. Mit ihm soll das Atmen selbst dann ermöglicht werden, wenn der Arbeiter auf eine Gasentwicklung trifft. Neben dem Schutz vor Feinstaub bietet diese Maske also eine zusätzliche Absicherung. Wie bei allen Klassifizierungen muss indes auch hier das Haltbarkeitsdatum beachtet werden: Da Atemschutzmasken zumeist aus robusten Textilien gefertigt werden, die über die Jahre spröde und brüchig werden können, ist ein optimaler Schutz nur innerhalb eines bestimmten Zeitraumes gewährleistet. Wurde diese Frist überschritten, müssen die Masken ausgetauscht werden.
Mehr Schutz ist gegenwärtig nicht möglich
Die Atemschutzmasken FFP3 bieten die höchste Sicherheit. Neben dem Feinstaub und den Gasen halten sie auch sonstige Stoffe vor dem Eindringen in die Atemwege ab. Das ist vor allem immer dann wichtig, wenn der Bauarbeiter etwa auf eine Schimmelbildung am Mauerwerk trifft und diese beseitigen muss. Einige Arten der Schimmelpilze gelten als giftig. Sie können zudem kleine und mit Widerhaken versehene Sporen absondern, die sich in der Lunge festsetzen. Ähnliches gilt für die Bearbeitung von Asbest – auch hier werden kaum sichtbare Partikel gelöst, die beim Einatmen den Weg über Nase und Mund in den menschlichen Organismus finden. Eine Gefahr, die mit einer optimal ausgewählten Maske jedoch umgangen werden kann.