Ausbildung Baumaschinenführer in der Schweiz: grundlegende Informationen auf einen Blick
Um als Baumaschinenführer bzw. Baumaschinenführerin tätig zu werden, ist eine Ausbildung erforderlich. Grob gesagt endet diese mit der Fähigkeit der Absolventinnen und Absolventen, Walzen, Bagger und andere Baumaschinen sicher und professionell zu führen. Darüber hinaus umfasst dieser Beruf weitere Aufgaben, die ebenfalls Thema einer Ausbildung Baumaschinenführer sind. Interessierte erhalten in diesem Beitrag weitere wichtige Hinweise zur Schulung.
Ausbildung Baumaschinenführer: Wissenswertes zum Tätigkeitsfeld
Wer sich etwas genauer mit dem hier im Zentrum stehenden Berufsfeld befasst, wird rasch feststellen, dass Baumaschinenführer/-innen weitaus mehr leisten als allgemein angenommen. Allen voran ist hier jedoch das Bedienen von teilweise sehr grossen Baumaschinen zu nennen. Je nach Einsatzgebiet bedarf es unterschiedlicher Qualifikationen. Im Tief- und Verkehrswegbau beispielsweise geht es darum, Raupen- und Pneubagger mit dem Ziel des Aushubs von Baugruben führen zu können. Abgesehen davon sind unter anderem Spezialisierungen auf das Führen von Schreitbaggern, Pneu- und Raupenladern, Walzen, Spezialgeräten sowie Baumaschinen ab 2 bis 5 Tonnen denkbar.
Handelt es sich um kleinere Baustellen, so kommen häufig Radlader, Kleinbagger, Plattenvibratoren und andere vergleichsweise kleine Maschinen und Geräte zum Einsatz, die von Baumaschinenfüher/-innen zu bedienen und zu warten sind.
Zusammengefasst sind Personen mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Baumaschinenführer/-in in erster Linie in den Bereichen Hoch- und Tiefbau sowie Land- und Baumaschinen-Planung tätig.
Ausbildung Baumaschinenführer: die Inhalte in aller Kürze
Als Grundlage der Ausbildung in der Schweiz gilt das Prüfungsreglement für Baumaschinenführer/-innen, kurz BMF genannt, vom 6. 9. 2016.
Die Ausbildung unterteilt sich in ein Grund-/bzw. Basismodul, kurz M1, sowie die Module 2 bis 7. Während das Grundmodul 40 Lektionen mitsamt Prüfung umfasst, enthalten die Module 2 bis 7 jeweils 16 Lektionen inklusive Prüfung.
Hinter den einzelnen Modulen verbergen sich Gerätekategorien und Spezialisierungen. So hat das Basismodul M1 Baumaschinen ab 2 bis 5 Tonnen Leergewicht zum Lerninhalt. Im Modul 2 liegt der Fokus auf dem hydraulischen Pneu- und Raupenbagger ab 5 Tonnen und im Modul 3 auf dem Pneu- und Raupenlader ab 5 Tonnen. Das Modul 4 hat Schreitbagger zum Inhalt, Modul 5 Schwarzdecken- und Betonstrassenfertiger und M6 Verdichtungsgeräte und Walzen ab 5 Tonnen. Modul 7 wiederum befasst sich mit Spezialgeräten.
Ergänzend zu der Bedienung der jeweiligen Maschinen und Geräte umfassen die Lerninhalte Wartung und Unterhalt. Dazu zählen unter anderem auch die regelmässige Prüfung auf potentielle Schäden hin sowie das Aufstellen von Mängellisten im Bedarfsfall. Darüber hinaus lernen die angehenden Baumaschinenführer/-innen, bei ihrer Tätigkeit sowohl Umweltschutzbestimmungen als auch Sicherheitsvorschriften zu berücksichtigen.
Ausbildung Baumaschinenführer: Bildungsstätten in der Schweiz, Titel & mehr
In der Schweiz bieten verschiedene renommierte Bildungsträger eine Ausbildung zum/zur Baumaschinenführer/-in an. Dazu zählen neben dem Campus Sursee auch der Baumeisterverband Fribourg, der Kantonal-Bernische Baumeisterverband sowie das Baumeister Kurszentrum Effretikon.
Die erfolgreiche Teilnahme inklusive bestandener Prüfungen wird mit dem Titel „Baumaschinenführer/in K-BMF“ honoriert. Absolventinnen und Absolventen erhalten sowohl Ausweis als auch Diplom, in denen unter anderem die jeweils gewählte Kategorie bzw. Spezialisierung benannt ist.
Bei offenen Fragen zu aktuellen Angeboten, Inhalten oder aber formellen Angelegenheiten sollten sich Interessierte direkt an die genannten Bildungszentren sowie die Einrichtungen, die sich auf die Berufsberatung spezialisiert haben, wenden.